Die Evolution

Kurzgeschichten

A
In der Berliner U-Bahn

U-Bahn-Esser

Die nette Motzverkäferin

Damenwahl

Die spitzen Schuhe

B
Im menschlichen Körper

Die tierischen Energiespeicher

Die Post des Körpers

C
Biograhisches

Der Auftritt

Der Maikäfer

D
Zur Zivilisation

Die Bedeutung des Nuckels

 

Auszug aus
Rudi Zimmerman
Die Datentransformation.
Berlin. 2001. ISBN 3-8311-1902-3

 

Das Gesetz der Evolution

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Der nach innen gerichtete Wachstumsdruck lebender Systeme (gemeint sind hier lebende Systeme höherer Ordnung, wie Tierarten oder das System Staat) führt zu Veränderungsprozessen innerhalb der Systeme. Die Veränderung der genetisch gespeicherten Information ist nicht das Ziel der Evolution. Die Mutationen und die Weiterentwicklung der Arten ist lediglich das Resultat einer Druckerhöhung innerhalb eines lebenden Systems. Das System will weiterleben und geht entweder unter oder verändert sich. Die zu beobachtende Höherentwicklung der Arten ist lediglich die Fortsetzung eines Wachstumsdruckes nach innen. Die Trägheit lebender Systeme, die besagt, dass ein lebendes System ohne äußere Einwirkung so stets bleibt wie es ist, sich also ständig im alten Tempo vergrößert, führt zu einer Veränderung des lebenden Systems, wenn dieses sich nicht mehr in der alten Richtung weiterbewegen kann. Der übergeordnete Befehl, dem das lebende System gehorcht, ist der Überlebensbefehl. Die Wachstumskraft führt in Verbindung mit dem äußeren Druck, der das Wachstum einschränkt oder verhindert dazu, dass sich das lebende System in seinem Wunsch zu überleben verändert. Deshalb bilden sich neue Arten. Wäre die Erde unendlich groß und hätte gleichbleibende klimatische Bedingungen, wäre nie eine Evolution zustande gekommen.
Was bedeutet dies nun für die Wachstumskraft des lebenden Systems Staat?
Ohne die Existenz anderer Staaten und ohne Raumbeschränkung auf dem Planeten Erde würde ein Staat sich bis in alle Ewigkeit immer weiter vergrößern, also dem Vergrößerungsgesetz (dem Bewegungsgesetz lebender Systeme) lebender Systeme gehorchen. Bedingt dadurch, dass der Raum beschränkt ist und andere Staaten vorhanden sind, die sich ebenfalls ausbreiten wollen, kann diese Bewegung durch ständig gleichbleibende Zunahme der Individuenanzahl, also ständige Flächenausbreitung der genetisch gespeicherten Daten, nicht mehr ausgeführt werden. Die Einwohnerzahl des Systems Staat erreicht irgendwann eine Sättigung. Mehr Einwohner als diesem Sättigungsgrad entsprechen, kann das System nicht versorgen. Der innere Druck nimmt weiter zu, die Spannungen unter den Individuen des Systems Staat steigen. Entweder geht das System unter oder es findet einen Ausweg. Wachstumskraft muss sich anders entladen. Dazu gibt es viele Wege.
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Besonders bedeutsam ist folgende Möglichkeit:
Der Wachstumsdruck des lebenden Systems Staat kann sich in wirtschaftliches Wachstum umwandeln. Die Bewegung ändert sich von ständiger Vergrößerung der Einwohnerzahl in ein wirtschaftliches Wachstum. Neue Technologien werden eingeführt und bewirken, dass der gleiche zur Verfügung stehenden Raum mehr Individuen aufnehmen kann. So, wie warme Luft mehr Wassermoleküle aufnehmen kann, kann das hochtechnologisierte System Staat mehr Individuen aufnehmen, ohne dass dies zu Konflikten unter den Individuen führt.
Probleme bereitet dann natürlich ein Absinken des technologischen Standards. Sinkt die Wirtschaftskraft des Systems Staat, treten sofort Probleme im Zusammenleben der Individuen auf (wenn vorher eine Sättigung erreicht war).
Wir sehen also: zur Erklärung der Evolution und der Zunahme wirtschaftlichen Wachstums muss lediglich die Existenz eines einziges Bewegungsgesetzes lebender Systeme angenommen werden. Dies ist das Trägheitsgesetz lebender Systeme. Ein lebendes System verharrt in ständiger Zunahme der Individuenzahl. Alle anderen Phänomene, wie Evolution und wirtschaftliches Wachstum resultieren lediglich daraus, dass dieser Trägheit Widerstand entgegengesetzt wird. Die Kraft, die das Wachstum eines lebendes Systems bewirkt, wandelt sich dann in Höherentwicklung der Arten und in technologische Weiterentwicklung.

Rudi Zimmerman, Webphilosoph

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