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Eine Analyse der Gefühlslage der Deutschen unter Berücksichtigung massenpsychologischer Aspekte
von Rudi Zimmerman
Zusammenfassung Deutschland, ursprünglich ein Land christlich-jüdischer Kultur, wird zum Ziel moslemischer Einwanderer, so dass sich hier alle monotheistischen Religionen treffen. Gleichzeitig ist Deutschland auch ein Zentrum der Aufklärung. In Hypersystemen (=lebende Systeme höherer Ordnung) sind weiterhin uralte Archetypen im kollektiven Unbewussten verankert. Angela Merkel verkörpert für die Zuwanderer den Archetyp der biblischen Schlange, die den Menschen orale Versorgung (den Apfel) anbietet. Die angelockten Zuwanderer werden jedoch im Unklaren darüber gelassen, dass dieser Apfel vom Baum der Erkenntnis gepflückt ist und sie in Deutschland ein Paradigmenwechsel vom Glauben zum vernünftigen Denken erwartet. Der eigenen Bevölkerung, für die sie den Archetyp der Mutter verkörpert, wird sie jedoch untreu, so dass den Zugereisten Eifersucht entgegenschlägt.
Die Allianz der monotheistischen Religionen in der BRD
Der Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland (BRD), Frau Angela Merkel, wird der Vorwurf gemacht, sie sei mit ihrem Ausspruch "Wir schaffen das!" verantwortlich für die Karawane von Flüchtlingen aus Kriegsgebieten und armen Ländern nach Deutschland. Dies ist aus Sicht der Philosophie lebender Systeme nur ein kleiner Teil der Wahrheit. In weit größerem Umfang ist der Grundsatz der neuen deutschen Politik "Der Islam gehört zu Deutschland" verantwortlich für diese Invasion – denn bei den Flüchtlingen handelt es sich überwiegend um Anhänger moslemischer Glaubensrichtungen. Die Führer unserer Politik sind hingegen christlich geprägt: Frau Merkel ist die Tochter eines evangelischen Theologen, der Bundespräsident, Herr Joachim Gauck, ist selbst evangelischer Theologe. Offensichtlich besteht neuerdings eine Allianz zwischen den religiösen Ideologien des Christentums und des Islams. Da auch die jüdische religiöse Ideologie in der BRD gefördert wird und nichts gegen die grundgesetzwidrigen Praktiken auch dieser Religion unternommen wird, kann man wohl getrost behaupten, dass sich in der BRD eine Allianz der monotheistischen Religionen gebildet hat.
Ein Glaube benötigt keine Realitätswahrnehmung, kein Denken und keine Vernunft, sondern ist reine Einbildung, Vermutung oder Hypothese über etwas außerhalb der Realität, das "Himmel" genannt wird oder "Paradies", in dem ein "Gott" wohne, der die materielle Welt einschließlich des Menschen geschaffen hat. Da die Ideologen unserer monotheistischen Religionen den religiösen Führer ("Gott") ins Jenseits verlegt haben und sich daher anmaßen, seinen Willen zu interpretieren und dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, war die zurückliegende Geschichte der Entwicklung dieser Ideologien von Kriegen geprägt. Auch derzeit werden Kriege zwischen Sunniten und Schiiten geführt, Katholiken und Protestanten können sich ebenfalls nicht einigen. Deshalb ist es für den beobachtenden Atheisten ein außergewöhnliches Ereignis, dass Deutschland zur Heimat aller drei monotheistischen Religionen einschließlich ihrer verschiedenen Schulrichtungen avanciert.
Die Aufklärung und die Zivilisation
In Gegensatz dazu ist die europäische Geistesgeschichte von der Aufklärung geprägt, die ihren Ausgangpunkt von Rene Descartes genommen hat. Sein "Ich denke, also bin ich" ist der Beginn der Benutzung des Hirns als Denkorgan im Gegensatz zur Nutzung des Hirns als Glaubensorgan. Wissenslücken werden nicht durch Glauben ergänzt, sondern durch Wissen verdrängt. Gerade Deutschland hat eine lange aufklärerische Tradition, angefangen von Kant, über Fichte, Schopenhauer, Hegel und Marx zu Friedrich Nietzsche, der "Gott" als tot erklärt hat. Parallel zu dieser Geschichte der Entwicklung aufklärerischer Philosophien, die auch in anderen europäischen Ländern stattfand, hat sich die daraus resultierende Entwicklung der Technik mit der Nutzung der Naturenergien zur Verbesserung des Wohlstands besonders in Europa und in Nordamerika abgespielt. Diese Entfaltung von technischen Errungenschaften, die nach den gleichen Regeln wie die Evolution im Tierreich vonstatten geht, wird von der Philosophie lebender Systeme Zivilisation genannt. "Zivilisation" ist die Entwicklung körperexterne Organe des Systems Mensch und menschlicher Hypersysteme bis hin zur Menschheit im Unterschied zur "Kultur", die sich in jedem Land anders gestaltet. Auch die Religionen sind ein Teil der unterschiedlichen Kulturen, während die Zivilisation die Menschen aller Länder sozusagen vereint. Beispielsweise werden Autos und Handys als Errungenschaft der Zivilisation in allen Ländern und Erdteilen benutzt, während die unterschiedlichen Sprachen, Religionen und Kulturen die Menschheit in viele Teile spaltet.
Der Archetyp der Verführerin, die Schlange
Trotz allen Fortschritts von Aufklärung und Zivilisation existieren jedoch weiterhin im tiefen Unbewussten des Menschen und menschlicher Hypersysteme individuelle und kollektive Archetypen, wie C. G. Jung es nannte. Es existiert weiterhin kollektives Unbewusstes, das verantwortlich ist für Massenphänomene, wie das derzeitig zu beobachtende Einströmen von Menschen morgenländischer Kultur in Staaten christlich-jüdisch geprägter Kultur, besonders nach Deutschland.
Letzteres hat seinen Ursprung in einem Archetyp, den ich als "Verführerin" bezeichnen möchte. In der christlichen "Bibel" wird diese Rolle der Schlange zugeordnet. Die Schlange wendet sich zuerst an Eva und verführt sie, vom Apfel des Baumes der Erkenntnis zu essen. In der Gegenwart wird diese Rolle von Angela Merkel übernommen, die den Flüchtlingen anbietet, dass es für Deutschland kein Problem sei, sie oral zu versorgen. An Stelle des Apfels bietet sie das deutsche Sozialsystem an, das unbegrenzt viele Menschen versorgen könne. Mit dieser Versuchung lockt sie (als Christin) besonders Moslems verschiedener Kulturen an. Sie sollen sich in Deutschland integrieren, die deutsche Sprache erlernen und hier beschult werden. Damit essen sie jedoch vom Baum der Erkenntnis, der bereits in der Bibel erwähnt ist. Was diese Speisung für Folgen hat, wird natürlich nicht erwähnt. Folge ist nämlich, dass durch die Benutzung des Verstandes, der in der Schule geübt wird, der Glaube geschwächt wird und die Zugereisten vom aufklärerischen Denken infiziert werden. Frau Merkel etabliert sich mit ihrem Satz "Wir schaffen das!" als eine Prophetin, der es gelingt, Massen von Andersgläubigen anzulocken, um diese praktisch am europäischen Aufklärungsgedanken teilhaben zu lassen. Ob ihr das bewusst ist, möchte ich allerdings bezweifeln.
Das Individuum benötigt für seine Einordnung in ein Hypersystem, also beispielsweise in einen Staat oder in eine Glaubensgemeinschaft, immer einen gemeinsamen Identifikationskern mit der Gemeinschaft. Dies kann eine Idee sein, wie die Idee der Freiheit oder der Gleichheit. Das Individuum neigt jedoch eher zu einer archaischen Identifikation mit einer Person. Es benötigt quasi noch ein Bild. Erst mit dem Bild eines Menschen wird die Identifikation mit einer Idee lebendig. Und Frau Merkel bietet beides: das Bild einer mütterlichen Frau und das Versprechen der oralen Versorgung, die Beendigung von Hunger; Leid und Krieg. Dass am Ende eine Art Paradigmenwechsel vom Glauben zum Wissen steht, wird nicht ausgesprochen.
Würde die Politik von vornherein ankündigen, dass Integration nicht nur bedeutet, am Arbeitsleben und Wohlstand teilzunehmen, sondern auch beinhaltet, den Glauben an einen Gott praktisch aufzugeben und stattdessen sein Hirn zum Denken und Forschen zu benutzen und die Realität umzugestalten, würden die meisten Menschen der morgenländischen Kultur wohl zu Hause bleiben.
Die Eifersucht der Kinder
Ein Problem ist allerdings die Eifersucht der Kinder. Frau Merkel hat in Deutschland die Rolle der Mutter der Nation. Auch dies ist ein in der Massenseele (Gustave le Bon) bereits vor ihrem Erscheinen fest verankerter Archetyp, der sich im Laufe der Menschheitsgeschichte im kollektiven Unbewussten der Menschen gebildet hat. Natürlich auch im kollektiven Unbewussten der Deutschen – die vor nicht allzu langer Zeit einem männlichen Führer folgten. Wenn sich dieser Archetyp nun einer fremden Bevölkerung zuwendet, ist das quasi das gleiche, als wenn die Mutter ihrem Kind untreu wird und ein zweites Kind bekommt oder annimmt. Das erste Kind ist immer auf das nächstgeborene eifersüchtig, weil es ihm die Mutterliebe wegnimmt. Die Mutterliebe und ihre versorgende Brust muss nun geteilt werden.
Die Enttäuschung über die Mutter im Falle der Geburt eines Geschwisterchens gibt es nicht nur in der Familie, sondern auch im Kollektiv, in Empfinden der Masse. Die Masse der Bevölkerung, die Angela Merkel als ihre Mutter (als den Archetyp Mutter) angesehen hat, ist derzeit enttäuscht von ihr und eifersüchtig auf die Zuwanderer, die quasi als neue Geschwister angesehen werden müssen. Diese Konkurrenz, die auch an der Brust der Mutter saugen will, muss eliminiert werden. Das ist die kollektive Gefühlslage, die derzeit nach meiner Analyse in der deutschen Gesellschaft vorherrscht und der Politik Sorgen bereiten sollte. Es könnte die Gefahr bestehen, dass sich eine andere Politikerin der Mutterolle der Deutschen bemächtigt, die die Zugereisten nicht ebenso oral versorgt wie ihre eigenen Kinder.
Rudi Zimmerman, Gesellschaftsanalytiker
Berlin, den 2. Februar 2016 |